Adventskalender
Jeden Tag der Adventszeit schreiben wir hier etwas für euch. Dazu gibt es 1x pro Woche etwas zu gewinnen. Regelmäßiges Vorbeischauen lohnt sich also!
An den Wochentagen wird die Aktualisierung spätestens um 8 Uhr erfolgen, an den Wochenenden spätestens um 9:30 Uhr.
Andachten
Heute ist Heiligabend.
Solange haben wir jetzt auf diesen Tag gewartet und uns darauf gefreut.
Bevor es weiter geht: Heute ist das letzte Gewinnspiel. Die heutige Frage lautet: Wer zeigte den Königen den Weg zum Stall? (Das Gewinnspiel endet am 26.12.2021 23:59, die Auslosung findet im Januar statt.) Beantworte die Frage im Mitmach-Formular und schicke es ab.
Ich glaube an keinem anderen Tag ist der Text des Liedes „Wär uns der Himmel immer so nah“ von Rolf Zuckowski bedeutender als am heutigen:
Wär uns der Himmel immer so nah
Und unsre Arme immer so offen
Fänden viele sicher die Kraft
Wieder zu hoffen
Wär'n unsre Herzen immer so weit
Und lernten wir, in Frieden zu leben
Fänden viele sicher die Kraft
Nicht aufzugeben
Das Glück braucht keine bunten Schleifen
Und Liebe keine Jahreszeit
Wir könnten täglich nach den Sternen greifen
Sie sind nicht so weit
Wär uns der Himmel immer so nah
Und unsre Arme immer so offen
Fänden viele sicher die Kraft
Wieder zu hoffen
Wär'n unsre Herzen immer so weit
Und lernten wir, in Frieden zu leben
Fänden viele sicher die Kraft
Nicht aufzugeben
Der Lichterglanz muss nicht verblassen
Auch wenn die Kerzen bald verglühn
Dann wären Gold und Silber mehr als Farben
Die vorüberziehn
Wär uns der Himmel immer so nah
Und unsre Arme immer so offen
Fänden viele sicher die Kraft
Wieder zu hoffen
Wär'n unsre Herzen immer so weit
Und lernten wir, in Frieden zu leben
Fänden viele sicher die Kraft
Nicht aufzugeben
Wär uns doch der Himmel immer so nah
Ich wünsche dir ein gesegnetes Fest. Es war mir eine Freude, dich durch den Advent zu begleiten.
Gott segne Dich! Frohe Weihnachten!
„Deshalb wünsche ich für euch alle, dass Gott, der diese Hoffnung schenkt, euch in eurem Glauben mit großer Freude und vollkommenem Frieden erfüllt, damit eure Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes wachse“
Das wünsche ich dir heute. Hab einen schönen Tag!
"Denn der Geist, den Gott uns gegeben hat, macht uns nicht zaghaft, sondern erfüllt uns mit Kraft, Liebe und Besonnenheit."
Dieser Vers begleitet mich schon seit einiger Zeit, denn er ist mein Konfirmationsvers. Ich finde, er passt sehr gut in diese Zeit. Wir sollten uns daran erinnern, was Gott uns gibt. Das ist unglaubliche Kraft, bedingungslose Liebe und auch Besonnenheit. Wir können uns darauf verlassen, dass Gott uns mit diesen drei Dingen vor der Angst bewahrt und wir keinen Grund haben zu zögern. Wir sind sicher und voller Liebe.
"Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich der Herr, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt."
Welch´ eine schöne Botschaft zum Ende dieses doch nicht so einfachen Jahres. Lasst uns darauf vertrauen und gemeinsam mit Gott in einigen Tagen in ein gesegnetes Jahr 2022 starten.
Heute ist der 4. Advent. Das heißt, es gibt das nächste Gewinnspiel: die Frage dazu lautet: „Wer hat den Hirten die Geburt von Jesus verkündet?“ Beantworte die Frage im Mitmachformular und schicke es ab. Das Gewinnspiel endet am 19.12.2021 23:59.
Ich glaube, der Begriff „Dankbarkeit“ hat in diesem Jahr eine unglaublich große Rolle gespielt.
Ich möchte den heutigen Tag nutzen um dich darin zu ermutigen, öfter einfach für Dinge dankbar zu sein, die vielleicht ganz selbstverständlich erscheinen mögen. Deshalb hast du heute von mir die Aufgabe einmal 5 Dinge aufzuschreiben, für die du heute dankbar bist.
Ich wünsche dir einen gesegneten 4.Advent!
Ich hoffe, dir hat die Geschichte gefallen. Was hast du mitgenommen?
Ich finde sie zeigt genau das, was so wichtig ist. Barmherzigkeit. Und genau das sagt auch die Jahreslosung für 2021.
„Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“
Und auch Stella handelt immer wieder barmherzig, und hilft den Menschen, die ihre Hilfe brauchen.
Und sie springt über ihren Schatten, und tut Dinge, vor denen sie Angst hatte, oder sich immer wieder davor gedrückt hat.
Ich finde, wir sollten uns alle ein wenig von ihr annehmen und viel öfter helfen, wenn wir können.
Und genau das ist es, was wir in dieser Zeit mitnehmen sollten, und uns von dieser Tugend begleitet, auf Weihnachten freuen.
Mich hat der Begriff das letzte halbe Jahr über sehr stark begleitet, und ich finde diese Geschichte sehr passend, um zu erklären, was Barmherzigkeit bedeutet.
Die vierte Königin (Teil 6)
Stella schloss die Wohnungstür auf und zog ihre Wintersachen aus – „utpellen“ hatte ihr Opa das immer genannt. Seltsam, die Kerze auf ihrem Balkon brannte. Dabei war Stella sich ganz sicher, sie ausgepustet zu haben, bevor sie die Wohnung verlassen hatte. Sie ging zur Balkontür und öffnete sie. Kein Verkehr war zu hören, kein Lufthauch bewegte die Flamme. Nur ein ganz feiner, heller Ton erklang aus der Ferne. Stella musste lächeln und machte die Balkontür wieder zu, bevor es drinnen zu kalt wurde. Ihre Finger spielten mit dem kleinen Stern, den die Kinder im bunten Haus für sie gebastelt hatten. Sie schloss die Augen und gab sich dem Stillstand hin. Dachte an Begegnungen und Erinnerungen. Leuchtende Hoffnungszeichen in den Augen, den Glanz unter mancher Haut und die Herzensworte. „Das ist es, das ist die ganze Wahrheit“, dachte Stella. Sie war nun gewiss, was die größten Geschenke der Welt waren, die ein Mensch bekommen kann. Und dass sie solch ein Geschenk geworden war für die Welt. Und jetzt im neuen Jahr würde sie einfach losgehen mit diesem gro0en Gedanken im Kopf und im Herzen:
„Ich, Stella, bin ein Geschenk für die Welt!“
Stella ging zu ihrer Krippe, die auf einem Tischchen neben der Balkontür stand. Sie stellte die Könige direkt vor den Stall. Von draußen schien das Licht der Kerze hinein. Sie war angekommen.
Die vierte Königin (Teil 5)
Stella war auf dem Weg zur anderen Seite der Stadt. Sie tastete nach der kleinen Figur in ihrer Manteltasche, dem etwas ungelenk geformten Tier, ein Esel vermutlich. Vor einigen Jahren hatte ein kleines Mädchen ihn ihr geschenkt, an einem von Stellas Nachmittagen in dem großen Haus mit den bunten Fenstern. Jeden Dienstag war Stella damals zu diesen Kindern gefahren – gehetzt, weil sie das Büro so früh verlassen musste. Sie hatten zusammen gekocht oder gebacken, Süßes kam gut an, die Gemüsespieße weniger. Die Nachmittage in der kleinen Teeküche waren laut gewesen, die Gruppe in Schach zu halten eine Aufgabe. Aber es waren immer Stunden an einem guten Ort gewesen. Stella hatte zugehört, wie der Leiter des Hauses Geschichten vorlas, wie die MitarbeiterInnen, die Ehrenamtlichen und UnterstützerInnen, den Kindern zugehört und mit ihnen gelacht, sie ermahnt, Streit geschlichtet hatten, hier bei Mathe halfen, da in den Arm nahmen. Was Stella besonders aufgesogen hatte, war die Anhänglichkeit vieler Kinder, ihre ungebrochene Bereitschaft, Vertrauen in einen ihnen fremden Menschen zu fassen – darauf zu bauen, dass Stella auch nächste Woche wiederkäme. Nur ein halbes Jahr hatte sie damals in dem großen Haus mit den bunten Fenstern mit angepackt. Dann kam ein neuer Job. Sie hatte den Kindern und der Leitung erklärt, dass sie sich neu verorten müsse, neu verhandeln über den freien Nachmittag, dann würde sie wiederkommen. Jahre war das inzwischen her, in der Zeitung hatte sie manchmal über dieses so besondere Haus für Kinder gelesen. Sie hatte jetzt viel mehr Platz, konnten noch mehr Kindern die Tür öffnen, inzwischen auch zum Abendessen, das zu vielen fehlte. „Ich komme zurück“, dachte Stella dann jedes Mal, „morgen rufe ich an.“ Und ihr Alltag ging weiter. Jetzt drückte sie nochmal den kleinen Esel in ihrer Manteltasche. Dann klingelte sie.
Die nächsten 6 Tage gibt es je einen Teil einer Geschichte mit einer sehr schönen Botschaft und abschließend dann ein paar Worte von mir.
(Die Geschichte stammt aus dem Adventskalender „Der 27. Andere Adventskalender“)
Die vierte Königin (Teil 1)
Der Nachbar hatte ihr einen „lichterhellen Advent“ gewünscht. Die bunte Lichterkette vom Imbiss gegenüber konnte er damit nicht gemeint haben. Stella hatte nur eine Kerze auf dem Balkon angezündet, die dort seit den letzten warmen Septembernächten stand. Dabei hatte sie das Bild ihrer Mutter vor Augen gehabt. Diese Hektik, wenn nicht rechtzeitig zum Ersten Advent alles geschmückt war! Entspannt hatte Stella sich auf ihre Couch fallen lassen. Der „Tatort“ war schon längst vorbei. Das Telefon hatte ein paar Mal geklingelt, aber sie hatte keine Lust auf die Wocheninstruktionen ihrer Chefin. Gelangweilt zappte sie sich durchs Fernsehprogramm. Die Woche lag grau vor ihr. Drei Tage Büro, zwei Tage Homeoffice. Keine besondere Abendplanung. Und wenn es jetzt schon so spät war, würde sie morgen früh wieder kaum aus dem Bett kommen. Sie blieb an einer Satieresendung hängen. So was hatte sie früher gern gesehen. In letzter Zeit allerdings war ihr das Lachen oft im Hals stecken geblieben.
Hätte sie Jahre später jemand nach dem Moment gefragt, der dann ihr Leben veränderte – sie hätte sie „Sternstunde“ genannt. Und dabei doch nicht erklären können, was genau geschehen war. Der Komiker im Fernsehen hatte irgendwas davon gefaselt, dass der Advent alternativlos sei. Dann fuhr die Kamera ganz nah an ihn heran. Seine Augen schienen sie förmlich festzuhalten. Sie spürte, wie sich ihr Blick verengte – und hörte seinen nächsten Satz:
„Verschenk dich doch mal selbst“
Stella traf es wie ein Blitz. Der flapsige Spruch leuchtete wie eine Feuerschrift vor ihren Augen. Sie wusste nicht, wie lange sie reglos dagesessen hatte. Ihr Blick fiel auf die kleine Figur auf der Kommode. Dann auf die Babyschuhe im Regal. Stella sprang auf, warf beides in ihre Umhängetasche, außerdem das Brillenetui und die Orgelpfeife, zog sich rasch ihre Schuhe an und verließ die Wohnung.
Heute geht es um den Vers Jesaja 9,5.
Als Übersetzung habe ich die Hoffnung für Alle gewählt.
Denn uns ist ein Kind geboren! Ein Sohn ist uns geschenkt! Er wird die Herrschaft übernehmen. Man nennt ihn „Wunderbarer Ratgeber“, „Starker Gott“, „Ewiger Vater“, „Friedensfürst“. Jesaja 9,5 – HFA
In diesem Vers wird genau das deutlich, worauf wir uns an Weihnachten freuen können.
Und genau das hat Jesus erfüllt. Er ist der Heiland, der uns jederzeit begleitet, an den wir uns jederzeit wenden können, wenn wir einen Rat brauchen. Er ist unser Ratgeber und Helfer.
Darauf können wir uns zu jederzeit verlassen.
Lasst uns gemeinsam darauf freuen und feiern.
Mitmach-Formular
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